Don Alphonso alias Rainer Meyer ist so etwas wie der Henryk M. Broder des Web 2.0 in der deutschsprachigen Szene: Laut, bräsiger Schreibstil, mit einem Hang zu Manifestierung der alleinigen Wissensherrschaft, dennoch gern selbst glühender Anwender der Diskussionsmethoden, die er sich bei anderen gern verbitten lassen würde.
Don hat mal wieder gesprochen und drei Dinge dem Bösen zugeordnet:
- Widgets, und hier im Beispiel die Website von Nico Lumma.
- Rivva.de, was für ihn interessant begann, aber nun inzwischen nur noch eine „Empfehlung für die Massenansammlungen für Technikschrott ist, Linknuttereien der inhaltlichen Adabeis und einiger Linkschleudern, von denen eine mal wieder nicht in der Lage zu sein scheint, ihre Schulden zu zahlen“.
- Twitter, bei ihm schlicht „Social Grundrauschen“.
Gut gebrüllt, Löwe. Beim nächsten Mal, wenn er sich offenkundig über das Chaos in seinem Feedreader ärgert, sollte er vielleicht einfach mal seine Feeds sortieren und geschmacklich nicht mehr passende Blogs aus der eigenen Wahrnehmung aussortieren, bevor er das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen versucht. Da, wo die braunen, würzig riechenden Kugeln herauskommen, da ist falsch.
Vielleicht kommt ja bald wieder ein etwas Amok laufender Dot-Com-Boom; den zu ächten und seltsame Bücher darüber zu schreiben, das ist dann schon eher sein Metier. Und da hält dann wenigstens auch schon der Preis davon ab, versehentlich das Buch zu kaufen.
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