Vor allem aus beruflichen Gründen verfolge ich die Marke Opel seit nun einem Jahr intensiv auf seinen Social-Media-Kanälen. Und da gibt es durchaus nicht wenig, denn zu jeder Entwicklung der großen Fahrzeugfamilien führt Opel Deutschland ein Weblog, zusätzlich zu den vielen anderen Kanälen auf YouTube, flickr, Facebook und Konsorten. Eine Übersicht dazu gibt es übrigens auf einer eigenen Website namens Opel Connect und das kann sich wirklich sehen lassen. Was Opel da hinstellt und regelmäßig mit Inhalten bestückt, dürfte allein in Sachen Quantität für drei weitere Autohersteller reichen.
Wenn man eine Marke intensiver verfolgt, hat man da Kanäle, die man standardmäßig auf dem Radar hat, beispielsweise die RSS-Feeds. Und man hat kleine „Nischen“, die einem einfach ans Herz wachsen. Dazu gehört der Twitter-Stream des Opel Service Teams Deutschland, der aktuell von zwei Opel-Mitarbeitern am Laufen gehalten wird. Warum ausgerechnet dieser Twitter-Stream? Nun, weil es an einem Arbeitstag jeden Morgen in etwa so beginnt:
Im Laufe des Tages werden dann allerlei Fragen in Sachen Opel-Service beantwortet… darf mein Auto E10 tanken, wo finde ich die nächste Opel-Werkstatt und so weiter und so fort. Und wenn Feierabend ist, dann geht das so:
Ich finde diese Art von „hemdsärmeliger“ Kommunikation abseits der gelackten PR für die Neuwagen richtig gut und vor allem passend. Da fühle ich mich als Auto-Noobie fast so gut aufgehoben wie am Tresen der Ersatzteileabteilung eines kleinen Autohauses, hintendran ein Kundenbetreuer, der quasi alle Teile persönlich kennt, der Öllappen liegt noch auf dem Tisch und keiner hat ein Problem damit, dass der Kunde das Ersatzteil nicht beim Namen nennen kann, sondern die Symptome beschreibt, aus denen dann der Kundenbetreuer sofort das notwendige Ersatzteil herleiten kann. Ja, ich gebe zu, sehr blümchenhafte Vorstellung. Aber solche Illusionen sind genau das, wofür andere Firmen richtig viel Geld ausgeben, damit sie entstehen.
Ich fand das als einer der inzwischen eintausend Follower richtig nett und schrieb das den Machern dieses Twitter-Streams. Woraufhin die Feierabendwünsche am nächsten Tag folgendermaßen ausfielen:
Es ist in Sachen Social Media ja so einfach, mich glücklich zu machen. 🙂
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