Etwas bei Amazon.de zu bestellen, ist ja nun nichts mehr wirklich spannendes. Und die Amazon.de-Resterampe, die vornehm Amazon.de Warehouse Deals heißt, ist nichts anderes wie ein Marketplace-Anbieter, der eben Amazon.de selbst ist. Kann man das ein oder andere Schnäppchen machen, bei der Resterampe vor allem mit Krempel, der von Kunden zurückgesendet wurde und dank fehlender oder defekter Verpackung nicht in den normalen Verkauf zurückgehen kann.
Also, dort eingekauft und Bestellbestätigung erhalten. Heute kam dann auch die Versandbestätigung für ein Paket, das nun auf den Weg ist. Und neben dieser E-Mail kamen in den nächsten sieben Minuten nach Empfang der Versandbestätigung noch 167 weitere. Genau, 167 Versandbestätigungen für Bestellungen, die nicht von mir sind, alle an mir völlig wildfremde Personen e-mail-adressiert sind und alle einen leider defekten Anhang enthalten. Defekt deshalb, weil der base64-codierte Anhang falsch eingebettet ist. Kopiert man diesen Anhang jedoch manuell aus dem Quellcode heraus und decodiert ihn, kommt tatsächlich eine als PDF-Datei erstellte Versandbestätigung heraus.
Natürlich kann man über sowas hinwegsehen, die E-Mails löschen und einfach auf sein Paket warten. Da ich jedoch Murphys Gesetze kenne, weiß ich, dass man mit so einer Haltung dann auch problemlos morgen nicht nur ein Paket erhalten könnte, sondern 168 Stück. Also ein Quasi-Notruf auf der Amazon.de-Hotline, die zumindest bestätigt, dass es gerade Probleme gibt, an denen man bereits arbeite, die bisher betroffenen Kunden hätten aber bis dato nur zwei oder drei fremde Versandbestätigungen erhalten.
Und, großes Plus: Die Mitarbeiterin hat auch schon ohne Ansage das Problem erkannt und anhand einer Bestellnummer einer fremden Bestellung geprüft, dass die Lieferung tatsächlich zum eigentlichen Besteller geht und nicht zu mir. So muss ich also doch nicht kurzfristig noch ein Lagerhaus anmieten.
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