So in der Mittagspause nach dem Kaffee die Playstation anwerfen und in die Demo von Blazing Angels 2, einem Flug-Arcade-Spiel, steigen. Nicht mit dem Stand-Alone-Szenario herumärgern, sondern gleich ins Netzwerkgeschehen einsteigen. Ein Spielfeld aussuchen, bei dem das rote Team gegenüber dem blauen Team schon weit zurückhängt und sich gleich dem roten Team anschließen. Ein wendiges Flugzeug ohne viel Raketen aussuchen, dafür mit einer vernünftigen Bordkanone.
Gleich mal rein ins Spielgeschehen und den Kids, die vermutlich eher ihre Hausaufgaben machen sollten, ordentlich in ihren Flughennen einheizen. Die Kisten, die zu flink zum Sofort-Abschießen sind, einfach so lange zu bedrängen, bis sie vor Schreck abstürzen oder gleich gegen einen Berghang fliegen. Über den Livechat mithören, wie sich das gerade liebevoll zusammengestellte Jungteam plötzlich einigermaßen hektisch darüber unterhält, wie ihnen gerade passiert („Maaaahannn, knall‘ den doch endlich mal einer ab!“). Auf Chat-Anfragen nicht zu reagieren und sie damit noch rasender (und verzweifelter) zu machen. Wurde irgendwo jemals ein Luftkampf mit Diplomatie geklärt? Wer in der Luft palavert, hat umso weniger Zeit zum Ausweichen. Muss ihnen ja mal einer erklären.
Das schönste ist allerdings, wenn du dann aus dem Spiel gehst und im Posteingang der PS3 auf einmal lauter Einladungen und Freundschaftsanfragen hereinkommen von den kleinen Stinkern. Erklären ist in der vernetzten Welt der Konsole nicht – du musst ihnen zunächst einmal Löcher ins Gefieder schießen, erst dann kommen sie angewackelt.
Sony hat mit seinem PS3-Motto den Nagel voll auf den Kopf getroffen: This is living. 😉
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