Wirtschafts- und Tourismusförderung 2.0.

Wenn ich mir die Wirtschafts- und Tourismusförderung anschaue – ich schließe da ausdrücklich auch meine Heimatstadt Pforzheim ein – dann kitzelt es im Nacken. Und das nicht, weil es besonders prickelnd wäre, sondern weil es mitunter grauenhaft ist, mit welch erstaunlicher Emotionslosigkeit auswärtigen Menschen eine Stadt oder Region schmackhaft gemacht werden soll. Es gab Momente in der Vergangenheit, da habe ich mich für so manche „Förderaktion“ Pforzheims geschämt, weil sie kaum mehr vermittelte, als dass einige Menschen in ihren entsprechenden Referaten im Rathaus offensichtlich sehr bequeme Stühle hatten.

Die Bürger der US-amerikanischen Stadt Grand Rapids sind da einen anderen Weg gegangen und machen Guerilla-Marketing 2.0. Auslöser war ein Artikel im amerikanischen Nachrichtenmagazin Newsweek, in dem Grand Rapids als „sterbende Stadt“ porträtiert wurde. 5.000 Darsteller, eine professionelle Videoproduktion, ein alter Musikklassiker, 40.000 US-Dollar, ein Drehtag am vergangenen Sonntag und fertig ist eine Art „städtischer Libdub“, immerhin über 9 Minuten lang und das als meisterhaft produziertes One-Shot-Video:

Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Außer dass dieses Machwerk unbedingt in HD angeschaut und explizit auf den Text des Klassikers gehört werden sollte, die Nackenhaare stellen sich völlig automatisch auf. Phantastisch!


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