Unser HP LaserJet 4650 ist offenkundig in den vergangenen Tagen gestorben, unglücklicherweise im Rahmen eines Firmware-Updates. Zwar nicht unser Hauptdrucker, dennoch ist ein nicht druckender Drucker natürlich auf Dauer eine eher unglückliche Geschichte. Also haben wir beim HP-Support angerufen, der jedoch auch nicht sonderlich weiterhelfen konnte, außer mit einem Angebot für einen Techniker vor Ort, der 300 Euro kosten sollte. An sich kein übertriebener Preis, wenn man weiß, wie schwer ein LaserJet 4650 ist.
Es lohnt sich jedoch, bei der Analyse etwas mitzudenken: Wir haben nämlich beobachtet, dass der Drucker beim Hochzählen des Arbeitsspeichers plötzlich bei ungefähr 30 MB stoppt und dann 0 MB RAM anzeigt. Die Vermutung von uns Teufelsgeigern lag also nahe, dass eventuell etwas mit dem Arbeitsspeicher nicht stimmt, der eigentlich 128 MB beträgt. Also das Gerät mal aufgeschraubt, was angenehm einfach ist, da man hinten nach dem Lösen von ungefähr 16 Millionen Schrauben das Board herausziehen kann. Und da sitzt schlicht und einfach ein kleiner Speicherriegel mit 128 MB DDR-RAM, den man so auch vom Notebook her kennt.
Und da unser altes Werkstattnotebook ebensolche RAM-Riegel hat, haben wir uns von ihm einen 512-MB-Riegel ausgeliehen, in den Drucker eingebaut und schon funktioniert dieser wieder, nun eben vorübergehend mit monströsen 512 MB RAM. Und wer sich für den Flash-Speicher interessiert: Das ist eine relativ normal aussehende CompactFlash-Karte mit 32 MB RAM.
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