Ich bin ja beim Autofahren keiner, der es besonders hektisch nimmt. Meine Fahrweise ist streng pazifistisch-defensiv, ich behalte gern den Überblick, lasse andere Leute einscheren und fahre deshalb auch nicht unbedingt daneben. Deshalb war das Abholen eines Bekannten vom Frankfurter Flughafen eher eine kleinere Mission.
Allerdings wird – wie immer – am Frankfurter Flughafen wieder kräftig gebaut. Ich bin also sicherheitshalber in einer der vorderen Parkhäuser hinein, bis ganz nach oben, habe ein Ticket gezogen und bin streng den Schildern nach, um eine geeignete Parkbucht zu finden. Einmal sechs Stockwerke hinauf, seltsamerweise dann plötzlich wieder sechs Stockwerke hinunter, etwas Slalomfahren zwischen den Häusern und plötzlich stand ich an der Parkhausausfahrt, dummerweise mit einem unbezahlten Parkticket.
Überraschenderweise – und das werde ich mir sehr gut merken – hat der Automat an der Schranke dieses unbezahlte Stück Parkausweis anstandslos angenommen. Und also einmal rund um den Bottich und einen zweiten Anflug genommen. Und es gibt tatsächlich an einer Stelle eine richtige Fehlleitung von ankommenden Autos und der nicht vollständig aufmerksame Autofahrer kommt tatsächlich in die Exit-Lane, die kilometerlang ist und auf der er dummerweise ohne Wendemöglichkeit bis zur Ausfahrt geleitet wird. Finde ich schon sehr interessant, dass das den Verkehrsplaner ausgerechnet am Frankfurter Flughafen passiert, denn gerade den Flughafen mag ich von der Verkehrsanbindung wirklich sehr. Wer jemals am Terminal 2 jemand abholen musste, hat in fünf Minuten einen Parkplatz und ist in fünf Minuten auch wieder draußen.
Im Übrigen bin ich heute Panzer in Form eines Opel Zafira gefahren. Eigentlich eine hübsche Familienkarre mit Stauraum, in dem wir zu viert mit sicherlich 60 Kilo Gepäck, einem Kinderwagen und einem Snowboard Platz fanden, ohne dass es jemandem zu eng wurde.
Schreibe einen Kommentar