Ein Traum von Datensicherung.

So hat ein Auftragsprotokoll einer gut konfigurierten und gepflegten Datensicherung auszusehen:

Und so geht das nicht nur drei Wochen, sondern praktisch ständig – nicht eine verpasste Datensicherung, lückenlos über mehrere Wochen hinweg. Das hat zwar die Folge, dass ich immer wieder für den Kunden zu Rückfragen zur Verfügung stehen muss, allerdings ist mir sowas lieber, als wenn wir im Ernstfall mit einer löchrigen Datensicherung einen Server wieder aufsetzen müssen und Datenverlust in Kauf nehmen müssen. Denn bei einer fehlenden oder fehlerhaften Datensicherung steht man auch als Dienstleister, der die Datensicherung mal eingerichtet und erklärt hat, zumindest halb im Licht.

Eine Datensicherung ist einer der Dinge, die man entweder vollständig macht oder im Zweifelsfall lieber ganz bleiben lässt, mit allen damit verbundenen Risiken. Denn es gibt ein paar Dinge zu beachten:

  • Die richtige Sicherungslösung ist das A und O, vor allem aus preislicher Sicht. Muss man das gesamte System sichern oder reicht es, nur ein Verzeichnis oder Laufwerk mit statischen Dateien zu sichern? Bei letzterem genügt in vielen Fällen schon ein einfaches Script zum Kopieren von Dateien auf ein anderes Medium und sei es ein USB-Stick am Rechner oder das Packen in eine Zip-Datei, das Verschlüsseln der Datei und ein Upload auf einen FTP-Server. Ist aber die Sicherung eines kompletten Systems oder das Sichern von Datenbanken mit in der Anforderung, kommt man um eine Sicherungssoftware, die das unterstützt, nicht herum.
  • Was für ein Medium? Das Kopieren auf eine andere Festplatte ist nicht unbedingt das Schlechteste, allerdings bringt es nicht wirklich viel, wenn diese Festplatte im gleichen Computer steckt und die ganze Kiste abraucht. Das Problem hätte möglicherweise auch ein angesteckter USB-Stick. Das Brennen auf eine CD ist zwar in dieser Beziehung hübscher, dafür aber ein CD-Rohling nicht wirklich für Langzeitsicherung gedacht und relativ empfindlich. Bänder wiederum sind handlich, auch für Laien bedienbar und bringen in modernen Systemen auch eine genügend große Speicherkapazität mit, dafür sind Bandlaufwerke – vor allem die jeweils neuesten Systeme und Modelle – nicht gerade die günstigsten.
  • Die Datensicherung muss korrekt konfiguriert sein und das ist schon bei nicht mehr ganz so einfachen Setups ein gar nicht so einfaches Spiel. Zum Sichern von Datenbanken und temporär gesperrten Dateien braucht es Lösungen und die heißt oft genug nicht, einfach mal einen Dump von einer Datenbank zu produzieren, denn die Kunst ist auch, aus gesicherten Datenbankelementen im Ernstfall wieder eine vollständige Datenbank zu bauen. Wer jemals mit einer eiernden Exchange-Datenbank zu kämpfen hatte, versteht das sofort.
  • Kurzzeit- und Langzeitsicherungen beachten! Okay, gut, wenn man einen Stand von letzten Donnerstag zurücksichern kann. Aber wäre es manchmal nicht notwendig, eine Datei zurückzusichern, die mehrere Monate alt ist, ohne dass man gleich hunderte von Sicherungsbänder einlagern muss? Das Generationenprinzip ist hier die Antwort, wenn auch nicht sofort für jeden zu verstehen. Fast schon pure Magie, wenn man mit 20 Bändern ein ganzes Jahr sichern kann.
  • Wer legt das nächste Band ein? Immer ein sehr beliebtes Spiel, denn was nützt die teuerste Anschaffung und die beste Konfiguration, wenn die Datensicherung andauernd fehlschlägt, weil keiner das Band einlegt? Feste Sicherungspläne mit zu unterschreibenden Einlegelisten und ein Plan für Urlaubsvertretungen sorgt hier für mehr Zuverlässigkeit.
  • Protokolle schaut man sich gelegentlich auch einmal an und heftet sie nicht nur ab. Laufwerke können kaputtgehen, Sicherungen können abbrechen, Bänder können sich abnutzen und Lese-/Schreibfehler erzeugen.

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