Weil es ja offenbar gerade Mode ist, über persönliches Leid mit Telefonanbietern zu klagen, darf ich etwas Öl ins Feuer gießen. Ich habe heute nämlich eine Telefonrechnung der T-Com über 0,18 Euro erhalten. Die Geschichte ist folgende:
Ich hatte im Mai einen Anschlussumzug online gestartet. Der Zeitrahmen lag bei knackigen zehn Tagen, der allerdings aufgrund des wabernden Streiks nicht sonderlich anschmiegsam war. Das merkte ich, als ich fünf Tage vor dem geplanten Umschalttermin dann mal etwas sorgenvoll auf der telekomschen Hotline anrief und tatsächlich erfahren musste, dass man dort von meinem Auftrag gar nichts wusste.
Okay, sagte damals die Tante, wir hängen uns da jetzt mal rein und schauen zu, dass das Ding eben in fünf Tagen durchgeht. Unterm Strich dauerte es dann sieben Tage, allerdings war das erträglich, da im Rahmen der Umzugsarbeiten ein goldiger Handwerker beim Streichen kurzerhand den kompletten Telekom-Übergabepunkt sorgfältig herausgeschnitten hatte und ich am Anschalttermin den anrufenden Telekom-Techniker dazu überreden konnte, aus seiner Vermittlungsstelle herauszukriechen, 300 Meter mit dem Auto Richtung Süden zu fahren und die Telekom-Dose bei uns wieder an die Wand zu schrauben und zu verkabeln. Tat er anstandslos, ich war geplättet.
Allerdings bin ich in Sachen Geldgeschenken etwas pingelig, wenn man sie dann doch nicht schenkt. Denn eine Online-Umzugsbeauftragung gibt eine 60-Euro-Gutschrift, die wunderbar zur Umzugspauschale von 59,95 Euro passt und diese quasi eliminieren soll. Diese Gutschrift bekam ich nicht, weil ja genau genommen mein Auftrag manuell von der Hotline-Tante neu ins System gehackt wurde. Ich habe daraufhin noch freundlich, aber doch bestimmt reklamiert, man möge sich doch bitte daran erinnern, dass ich den Auftrag ursprünglich ja mal online aufgegeben habe.
Man hat. Nicht schlecht.
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