Blair Witch Project, made in Germany.

Mit angeblichen Mythen lässt sich Geld verdienen. Hat sich vielleicht auch Michael Driesch gedacht, Leiter einer Filmschule auf Mallorca und nun Filmproduzent eines angeblichen Dokumenarfilmes namens Eylandt Recherche, der im November 2008 in die Kinos kommen soll.

Inhalt sollen drei Briefe einer gewissen Josefine Eylandt sein, die in Duisburg wohnte. Diese Briefe wurden angeblich in den USA in ihrem Nachlass gefunden und beinhalten gar erstaunliches: Die gute Frau soll nämlich 1944 drei kleine Wesen eine Heimat gegeben haben, die unter anderem, so schreibt sie angeblich in ihrem zweiten Brief, dafür gesorgt haben, dass im Haus die Sicherungen durchbrennen. Und irgendwann braut dann der Autor die ganz große Suppe und zieht eine Linie zum großen Stromausfall am 4. November 2006, bei dem durch die Abschaltung einer Hochspannungsleitung an der Weser in halb Europa kaskadenartig die Stromversorgung zusammengebrochen ist.

Okay, niemand kann erwarten, für virales Marketing Millionen Euro auszugeben und monatelang Suchmaschinen mit Pseudo-Fakten zu befüttern. Und so hält das Kartengebilde auch nicht lange einer besseren Recherche stand, wie der Blogger Moritz aka hellojed in seiner Recherche eindrucksvoll vormacht.

Na gut, wollen wir uns mal vorsichtig auf den Film freuen. Das mit dem viralen Marketing hätte man zwar besser machen können, aber wir sind ja nicht Hollywood. 😉


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Kommentare

2 Antworten zu „Blair Witch Project, made in Germany.“

  1. […] zusammenwürfelt und daraus eine Anti-These strickt. Das ist unseriöse “Arbeit”, die anderswo dann unreflektiert aufgegriffen wird. Auch wenn es sehr gut in Worte verpackt […]

  2. Avatar von helga
    helga

    finde die filmidee gut. hört sich cool an. ist vermutlich im wesentlichen ein fake. aber egal. jeder spielfilm ist auch ein fake, oder? freue mich auch auf sowas mystisches. mal was anderes aus deutschen landen.

    ps: hinter dem link zum ersten kommentar ist nichts?

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